Die essbare Fensterbank (kurz: „EbaFeba“) ist die kleine Schwester der „essbaren Stadt“. In einer essbaren Stadt werden öffentliche Grünflächen nicht nur (oder gar nicht mehr) mit Ziergewächsen, sondern mit essbaren Pflanzen – also in der Regel Gemüse, Obst und Kräutern – bepflanzt. In Andernach wurde das Konzept auch auf Tiere erweitert, so werden auf öffentlichen Flächen z. B. auch Ziegen und Hühner gehalten.
Die essbare Stadt bringt ihren Bürger*innen Lebensmittel und ihre Produktion wieder näher. So können alle Einwohner*innen und Besucher*innen sehen welche Lebensmittel in ihrer Region regional und saisonal wachsen, die Lebensmittel selber (mit-) pflegen und ernten. Die essbare Stadt ist insbesondere für Kinder spannend und kann gut in das Konzept eines Schulgartens integriert werden – wenn Schulkinder z. B. die Pflege von Beeten, etc. übernehmen.
Die essbare Fensterbank stellt eine niedrigschwellige (Kleinst-)Variante der essbaren Stadt dar. Anstelle von öffentlichen Grünflächen werden private, aber der Öffentlichkeit zugängliche Flächen (i. d. R. Fensterbänke) genutzt, um hier Lebensmittel anzubauen. Natürlich bietet eine Fensterbank nicht die Möglichkeiten größerer Flächen und schränkt die Auswahl an Lebensmitteln immens ein – es bieten sich Kräuter an. Die essbare Fensterbank zielt jedoch auch weniger auf die regionale Lebensmittelversorgung, sondern vielmehr auf Bewusstseinsbildung ab. Hierzu kann ein Schild mit Informationen zur EbaFeba und/oder den dort wachsenden Lebensmitteln angebracht werden.
Wenn Du eine passende Fensterbank hast, an der Passanten vorbeikommen: Mitmachen! Und damit die vorbeikommenden Menschen aus wissen, womit sie es zutun haben, gibt es hier ein Beispiel für einen klein Schild, mit dem man auf die essbare Fensterbank hinweisen kann.